Presseerklärung der BI gegen Teerverbrennung im Steinbruch Rüblingen zum Ende von novoRock
Mit großer Erleichterung nimmt die Bürgerinitiative zur Kenntnis, dass die Kupferzeller Paul Kleinknecht GmbH das Projekt novoRock zur thermischen Verwertung von teerhaltigen Straßenaufbruch in Steinbruch Rüblingen nicht mehr weiter verfolgen will. Seit ihrer Gründung im März 2024 hat die Bürgerinitiative viel Öffentlichkeitsarbeit geleistet, um die Bevölkerung, Politiker und Politikerinnen auf die möglichen Gefahren dieser neuen und im Betrieb noch nicht erprobten Anlagentechnik aufmerksam zu machen. Wir danken allen herzlich, die uns dabei durch Ihre Mitarbeit und Spenden unterstützt haben. Wir sind insbesondere dem Gemeinderat Kupferzell zu Dank verpflichtet, der mehrheitlich die Belange und den Schutz der Menschen um die geplante Anlage über das wirtschaftliche Interesse des potentiellen Betreibers gestellt hat. Tatsächlich profitiert hätte nur der Anlagenbetreiber selbst, für alle anderen wären nur Nachteile und Gefährdungen entstanden. Die Gemeinde Kupferzell ist durch den bereits bestehenden massiven LKW-Durchgangsverkehr von und zum Steinbruch ohnehin erheblich beeinträchtigt. Der Vorhabenträger novoRock war trotz unserer Aufforderungen nicht in der Lage detaillierte Angaben über die Technik, Filtersysteme und insbesondere zu erwartende Emissionen zu machen, sondern hat lediglich darauf gepocht, dass man Vertrauen haben müsse. Letztendlich war unsere Vermutung, dass das Ausmaß der zu erwartenden Schadstoffe dem Betreiber selbst nicht bekannt war. Offen blieb insbesondere auch die Standortfrage. So wurde nie geklärt, warum ausgerechnet Rüblingen für dieses Projekt ausgewählt wurde. Das von den Gemeinden Kupferzell und Braunsbach geforderte Raumordnungsverfahren zur Suche nach dem besten Standort wurde nicht eingeleitet. Die Firma novoRock konnte zu keiner Zeit, weder am runden Tisch noch in ihren Veröffentlichungen, unsere Bedenken zerstreuen, da auch hier lediglich Werbung und keine wirkliche Aufklärungsarbeit betrieben wurde. Die geplante Anlage mit hohem CO2-Ausstoß (1.7 Tonnen stündlich) als innovatives Highlight darzustellen, ist in Zeiten, in denen händeringend CO2 eingespart werden soll, nicht nachvollziehbar – ganz abgesehen von weiteren drohenden Schadstoffen. Unsere nicht unbegründete Befürchtung war auch, dass die Teerverbrennungsanlage nur der Einstieg in eine großflächige Industrieanlage sein könnte, um die entstehende immense Abwärme zum Betrieb weiterer Projekte zu nutzen. Die Bürgerinitiative gegen Teerverbrennung im Steinbruch Rüblingen hat die geplante Demonstration am 30.03. in Kupferzell abgesagt. Wir werden aber in den kommenden Jahren die Vorgänge in und um den Steinbruch, insbesondere die Rekultivierungsmaß- nahmen, genau beobachten.
Die Bürgerinitiative gegen Teerverbrennung im Steinbruch Rüblingen
Aus für novoRock!
Das Projekt novoRock ist vom Tisch – die Demonstration somit abgesagt! Die BI bleibt bestehen und wachsam, damit im Bedarfsfall schnell reagiert werden kann.
Wir danken allen, die die BI, in welcher Form auch immer, unterstützt haben!!
Benefizkonzert am Sonntag 9.März
Fast 200 Gäste lauschten dem Programm aus Klassik, Pop und selbstkomponierten Liedern. Vielen Dank an alle Musikerinnen und Musiker, die zum gelungenen Konzert beigetragen haben.
Öffentliche Gemeinderatssitzung in Kupferzell
Dem Widerstand ein Gesicht verleihen
Mehr als 60 Personen versammelten sich am Dienstag, den 11.02.25 vor dem Rathaus in Kupferzell anlässlich der Gemeinderatssitzung. Die Botschaft: Es soll keine Teerverbrennungsanlage in den Steinbruch Rüblingen kommen!
In der Sitzung sollte über das baurechtliche Vorgehen beraten werden. Mit knapper Mehrheit entschied der Rat, das Projekt am Standort Rüblingen “derzeit” abzulehnen als auch “nach derzeitigem Kenntnisstand” einen vorhabenbezogenen Bebauungsplan.
Wir bedanken uns bei allen Bürgerinnen und Bürgern, die mit uns ihre Meinung kundgetan haben!

Benefizkonzert in der Martinskirche in Döttingen
Am Sonntag, den 09. März 2025 um 18 Uhr
Mit einem Cross-Over Programm aus Klassik, Pop und christlichen Liedern.
Pfarrer Frieder Vogt wird eigene hohenlohische Lieder vortragen.
Musikprofessor Thomas Pfeiffer, Gisela Pfeiffer und Johannes Pfeiffer tragen klassische Musikstücke vor.
Des weiteren singt der Gesangsverein Rüblingen.
Im Bürgerbüro in Künzelsau liegen ab sofort Unterschriftenlisten aus!
Bitte unterstützen Sie uns mit Ihrer Unterschrift! Jede Stimme zählt!
Vierter Spaziergang
102 Interessierte kamen am 9. Februar 2025 zum ersten !STOPP-Teerverbrennungs-TREFF! im neuen Jahr. Vom Treffpunkt am Dorfgemeinschaftshaus in Rüblingen wanderte die beachtliche Gruppe wieder hinüber zum Steinbruchgelände. Es wurden viele interessante Gespräche geführt, Kontakte geknüpft und Eindrücke des Ausmaßes des Steinbruchs, der geplanten Erweiterung und der geplanten Anlage gewonnen. Wir freuen uns über das rege Interesse und planen weitere Spaziergänge!

Treffen mit der Regierungspräsidentin Susanne Bay
Am Montagabend, den 9.12.24, hatten drei Vertreter der Bürgerinitiative Gelegenheit, Frau Bay vom Regierungspräsidium Stuttgart in Hessental zu treffen, wo sie zu einer Veranstaltung des Kreisverbandes der Grünen/ Schwäbisch Hall eingeladen war. In einem kurzen Gespräch wurden ihr die Sorgen und Ängste der Bürger und Bürgerinnen bezüglich des Standortes der Anlage erläutert. Auch ein gegebenenfalls durchzuführendes Raumordnungsverfahren war Inhalt des Gesprächs. Von Seiten der BI und der Ortsgruppe Rüblingen wurden Frau Bay die Argumente auch in schriftlicher Form mitgegeben.
Gemeinsame Stellungnahme der Gemeinden Braunsbach und Kupferzell zum geplanten Projekt„NovoRock” im Steinbruch Rüblingen
Dritter Spaziergang
Über 60 Interessierte nahmen am vergangenen Sonntag am nachmittäglichen Treffen in Rüblingen teil. Zum dritten Mal im November hatte die BI zum Rundgang den Steinbruch entlang aufgerufen. Es sollten die Gegebenheiten vor Ort bekanntgemacht, Gespräche geführt und Informationen ausgetauscht werden. Dieses Mal waren auch Andrea Hohlweck und Alexandra Abredat vom BUND Heilbronn-Franken bzw. Hohenlohe anwesend, die den Spaziergängern kurz ihre Unterstützung beim Widerstand gegen die novoRock-Anlage darstellten. Beim gemeinsamen Wandern konnten dann direkte Eindrücke vor Ort gewonnen werden.
Viele waren erstaunt über die enorme Größe des Steinbruchs und auch über das Ausmaß der zusätzlich geplanten Steinbruch-Erweiterung der Firma Kleinknecht nach Norden hin.

Zweiter Spaziergang
Trotz regnerischem Wetter haben am Sonntag circa 50 engagierte Bürger an unserem Spaziergang teilgenommen und sich vor Ort über die geplante Teerverbrennungsanlage ausgetauscht.
Erster Spaziergang …
Am 10. November fand der erste !STOPP-Teerverbrennungs-Treff! statt.
Rund 50 Personen trafen sich am Dorfgemeinschaftshaus in Rüblingen. Von dort aus ging es gemeinsam zum Steinbruchgelände und um dieses herum bis zur Hangkante mit Blick auf den geplanten Anlagenstandort. Ein Spaziergang mit interessanten Ausblicken und Einblicken…





Mutwillige Zerstörung
Wir sind sehr traurig und enttäuscht. Eines unserer Informationsbanner in Künzelsau wurde mutwillig zerstört. Wir arbeiten hart, um euch zu informieren, suchen wichtige Informationen, stellen Infobanner her und versuchen, so effektiv wie möglich alles zu tun, um euch und die umliegende Natur zu schützen.
Es ist schmerzlich zu sehen, dass unsere Bemühungen nicht gewürdigt werden und jemand stattdessen so etwas tut. Falls ihr Hinweise habt, wer für diese Tat verantwortlich ist, meldet euch bitte bei uns.
Lasst uns gemeinsam daran arbeiten, solche Vorfälle zu verhindern und unsere Gemeinschaft zu stärken. Unterstützt die Bürgerinitiative gegen die Teerverbrennungsanlage Bürgerinitiative gegen Teerverbrennung im Steinbruch Rüblingen und spendet für unsere Sache!
Unterstützung durch BUND
Wir sind seit kurzem in Zusammenarbeit mit dem BUND (Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland). Die Kreisgruppe Hohenlohe unterstützt uns ab jetzt tatkräftig.
Scoping Termin
Beim schon angekündigten Scoping-Termin am 26.09.24 war im Regierungspräsidium Stuttgart der Untersuchungsrahmen der Umwelt-Verträglichkeits-Prüfung (UVP) zu ermitteln. Dazu erstellte novoRock eine Tischvorlage, zu denen die eingeladenen Träger öffentlicher Belange und auch die Bürgerinitiative ihre Stellungnahmen abgeben konnten.
*UZ=Umweltzentrum Schwäbisch Hall, BUND= BUND Heilbronn-Franken
Vortrag Klaus Koch vom Umweltnetzwerk
Hier können Sie den Vortrag aus der Gemeinderatssitzung vom 26.09.24 nachlesen.



Vor der nicht öffentlichen Gemeinderatssitzung am 26.09.2024 in Kupferzell zeigten viele besorgte Bürger, dass sie der geplante Bau von novoRock sehr umtreibt.
Pressestimmen
“Diskussion um Asphalt-Recycling geht weiter”
13.02.2025 Heilbronner Stimme
“Wir sind weiter bemüht, den Dialog umzusetzen”
07.08.2024 Haller Tagblatt
Asphalt-Recycling bei Kupferzell sorgt
auch nach “Runden Tischen” weiter für Knatsch.
06.08.2024 Hohenloher Zeitung
Asphalt-Recycling im Rüblinger Steinbruch:
Transparenz ist und bleibt unbedingt erforderlich
06.08.2024 Hohenloher Zeitung
Ökologe Klaus Koch: „Es ist eine Anlage zur Abfallverbrennung“
01.07.2024 Haller Tagblatt
Ein Dorf am Kocher ist in Sorge
03.06.2024 Haller Tagblatt
Neue Industrieanlage geplant: Ist sie eine
eierlegende Wollmilchsau für den Straßenbau?
14.07.2023 Hohenloher Zeitung
Teer recyceln und Umweltschäden vermeiden
25.07.2022 Fraunhofer Gesellschaft
Kupferzeller Asphaltanlage: Auch nach Scoping-Termin
sind viele Fragen weiter offen
01.10.2024 Hohenloher Zeitung
Leserbriefe
Kommentar zum Artikel “Asphalt-Recycling im Rüblinger Steinbruch:
Transparenz ist und bleibt unbedingt erforderlich” von Herrn Nick vom 06.08.2024
Kommentar zum Artikel “Es ist eine Anlage zur Abfallverbrennung”
vom 01.07.2024 im Haller Tagblatt
Zwei Kommentare zum Artikel “Ein Dorf am Kocher ist in Sorge”
vom 03.06.2024 im Haller Tagblatt
Kommentar zum Artikel “Es ist eine Anlage zur Abfallverbrennung”
vom 01.07.2024 im Haller Tagblatt
Kommentar zum “Schwerpunkt-Thema zu einem geplanten Pilotprojekt
zur Asphalt-Aufbereitung in Kupferzell-Rüblingen”
vom 05.09.2024 im Haller Tagblatt
Kommentar zur Teerverbrennungsanlage
vom 15.10.2024 im Haller Tagblatt